Zeiträuber Perfektionismus - Interview Daniela Heiser

Heute sprechen wir über Zeitmanagement und Perfektionismus.
Daniela ist Erzieherin, Mutter, Systemische Beraterin, Fachwirtin für Organisation und Führung und vor allem Begabungspädagogin.

Wie viel Perfektionismus ist im Alltag überhaupt notwendig? Oder ist es doch nicht besser auch mal nur 80% zu geben?

Mehr zu und von Daniela findest du hier:

https://danielaheiser.de/

https://www.facebook.com/konzeptefuerbegabte/

Benjamin Floer: Hallo und ganz herzlich willkommen hier beim Podcast von benjaminfloer.com. Mein Name ist Benjamin Floer und ich freue mich, dass du wieder eingeschaltet hast und mir beziehungsweise uns so für die nächste halbe Stunde dein Ohr leihst. Uns sage ich, weil ich heute Besuch habe, ich habe die Daniela hier. Jetzt habe ich schon den ersten Fehler gemacht, aber mit fällt gerade auf, dass ich mir ihren Nachnamen nicht aufgeschrieben habe. Aber dann kann sie gleich was zu sich sagen. Daniela ist Erzieherin, ist selber auch Mutter, ist Begabungspädagogin, Systemische Beraterin, Fachwirtin für Organisation und Führung und Fußballspielerin der reifen Damen Ettlingenweier.

Daniela Heiser: Genau.

Benjamin Floer: Und allein schon Fachwirtin für Organisation und Führung, freue ich mich, dass du da bist. Das passt natürlich wie die Faust aufs Auge. Daniela, herzlich willkommen.

Daniela Heiser: Vielen Dank für die Einladung, lieber Benjamin. Ich bin gerne heute hier als Interviewpartner da und genau, Fachwirtin für Organisation und Führung bin ich tatsächlich schon seit über 20 Jahren. Genau, das ist so das, was ich meistens auch in meiner Vorstellung fast schon wieder weglasse, weil natürlich die Begabungspädagogin derzeit im Vordergrund steht.

Benjamin Floer: Ja. Jetzt habe ich gerade nachgeguckt bei Facebook, du heißt Daniela Heiser und das ist irritierend, weil deine Schwester heißt Heinzler, ist das richtig?

Daniela Heiser: Genau, genau. Natürlich, also ich habe oder ich habe geheiratet, ich habe den Namen meines Mannes angenommen.

Benjamin Floer: Und trotzdem nicht so viel geändert, ne.

Daniela Heiser: Genau.

Benjamin Floer: Ja, wir haben gerade im Vorgespräch gemerkt, dass ich Danielas Schwester kenne und wir kennen uns von der Podcast Helden Konferenz, und da sieht man wieder, die Online-Welt ist kleiner als man so glaubt, auch wenn es keine örtlichen und zeitlichen Grenzen mehr gibt. Du wurdest mir empfohlen, und zwar auch auf meiner Facebook-Seite als ich damals gefragt habe, wen soll ich alles mal interviewen, und da wurde auch dein Name genannt, und zwar mit dem Schwerpunktthema Perfektionismus und Zeitmanagement. Denn deine Website dreht sich so rund um das Thema Perfektionismus für Hochbegabte.

Daniela Heiser: Genau.

Benjamin Floer: Und meine Zuhörer sind zwar alle sehr schlau, ich finde, das beweist allein schon, dass sie hier regelmäßig zuhören, aber sie sind wahrscheinlich, die wenigsten davon sind hochbegabt.

Daniela Heiser: Oh, da würde ich gleich mal einhaken.

Benjamin Floer: Ja, bitte.

Daniela Heiser: Genau. Also ich glaube, die wenigsten wissen vielleicht, dass sie hochbegabt sind oder überdurchschnittlich begabt, denn bei den meisten Menschen, ich würde jetzt mal so sagen, ab 25, 30 Jahre, da war das in der Schulzeit, in der Kindheit, in der Kindergartenzeit gar nicht so Thema. Das wird eher bewusst, wenn man beim eigenen Kind entdeckt, da ist was anderes und ist auf der Suche nach Erklärungen. Aber in der Regel haben wir eben auch bei den Menschen über 25, über 30 Jahren, bei den Eltern eben auch Hochbegabte und das sind gar nicht so wenige und von daher wissen es eben ganz viele nicht. Aber oftmals muss man es ja gar nicht wissen, weil wenn man mit seinem Leben zufrieden ist und ausgeglichen ist und ein erfülltes Leben hat, sowohl im beruflichen als auch im familiären Kontext, was muss man dann wissen, ob man hochbegabt ist oder nicht?

Benjamin Floer: Ja, das stimmt. Das Stimmt. Gibt's denn da Zahlen, wenn du sagst, das sind gar nicht so wenige?

Daniela Heiser: Ja.

Benjamin Floer: Kann man das prozentual schätzen?

Daniela Heiser: Genau. Also Hochbegabung beginnt ab einem IQ von 130, das sind 2 bis 3 Prozent, und da ich ja hauptsächlich in Kindergärten und Grundschulen unterwegs bin, das ist immer mein Beispiel, in einer Einrichtung mit 100 Kindern sind es mindestens 2 bis 3 Kinder, die hochbegabt sind, also die diese Marke von 130 knacken, aber 15 Prozent sind überdurchschnittlich begabt. Und die können nämlich auch dann entsprechende Unterforderungssymptome zeigen oder Perfektionismus ist immer ein Teilaspekt eben auch von Hochbegabung oder meist auch Begleiterscheinung. Von daher richte ich mich eher an 15 Prozent der Bevölkerung.

Benjamin Floer: Wow! Das ist mehr als ich das gedacht habe. Krass!

Daniela Heiser: Mhm (bejahend). Deswegen ist es auch ein großes Anliegen meinerseits da die Öffentlichkeit und die Gesellschaft für die Belange und für die Bedürfnisse dieser Kinder zu sensibilisieren.

Benjamin Floer: Ja. Deswegen möchte ich das auch gerne vorwegstellen, bevor wir gleich auf Perfektionismus und Zeitmanagement kommen, was ja im Titel der Folge auch stehen wird und weswegen der Hörer wahrscheinlich eingeschaltet hat. Du bist ja jetzt nicht als Expertin für hochbegabte Kinder, die in Kindergärten damit arbeitet, irgendwie geboren worden, sondern das ist, kann ich mir vorstellen, ein Thema, wo auch ein persönlicher Bezug irgendwie zu ist, sonst kommt man ja nicht darauf. Also es gibt ja nicht jemand, der in der Schule sagt, wenn man sagt, was willst du mal werden? Ja, ich werde hier Experte für hochbegabte Kinder.

Daniela Heiser: Genau.

Benjamin Floer: Wie kam das bei dir?

Daniela Heiser: Genau. Das war natürlich ein langer Prozess und als Erzieherin in verschiedenen Kindergärten hatte ich immer so den Eindruck, na, spätestens nach anderthalb bis zwei Jahren war mir meine Tätigkeit langweilig. Ich habe mir immer neue Herausforderungen gesucht, neue Weiterbildungsmöglichkeiten, ich habe die Stelle gewechselt, ich bin in die MAV mitgegangen und so weiter und so weiter. Da ich immer so den Eindruck habe, das reicht mir nicht, also es wird irgendwann langweilig. Und da war ich irgendwann auf der Suche, nachdem ich ein hochbegabtes Kind in meiner Einrichtung identifiziert hatte, war ich auf der Suche nach zum einen nach Informationen und bin dann eben auf eine Weiterbildungsmöglichkeit als Begabungspädagogin gestoßen und das ist jetzt schon 10 Jahre her. Das Thema hat mich absolut fasziniert und ich werde immer gefragt, ob das eben etwas mit meinen eigenen Kindern zu tun hat, die mittlerweile schon 15 und 18 sind, aber damals eben im Kindergarten- und Grundschulalter waren. Also die Frage, ob es was mit meinen Kindern zu tun hat, ich war nie auf der Suche nach Erklärungen, weil sie sich komisch oder anders verhalten haben, für mich waren meine Kinder immer völlig normal. Erst im Nachhinein mit dem ganzen Wissen, dass ich die letzten 10 Jahre angesammelt habe, kann ich schon eindeutig sagen, meine Kinder sind sehr, sehr clever und ob sie hochbegabt sind, weiß ich nicht, weil sie nicht getestet wurden, aber natürlich das große Thema Perfektionismus trifft auch bei meinen Kindern in unterschiedlichen Auswirkungen und Ausprägungen zu. Und von daher hat dieses Thema mich einfach die letzten 10 Jahre begleitet und wird mich sicherlich auch die nächsten Jahre noch weiter, wird auch ein Angebot erweitern lassen, weil natürlich dieses Thema Perfektionismus häufig Begleiterscheinung von Hochbegabung ist. Und ich merke in meinen Elternberatungen und Elternkursen, dass genau diese Wutausbrüche, diese geringe Frustrationstoleranz, dass Kinder sich nichts zutrauen, den Kopf in den Sand stecken, das eben das Familienlebens sehr erschweren kann.

Benjamin Floer: Jetzt ist es ja so, dass du nicht in allen Kindergärten unterwegs sein kannst.

Daniela Heiser: Leider.

Benjamin Floer: Leider, leider. Oder mehr von dir oder deinen, was weiß ich, wenn du mal viele Leute anstellst und da drin förderst, keine Ahnung. Aber die Frage ist erstmal jetzt aktueller Stand ohne das jetzt in der ganzen Tiefe auszurollen, weil die Leute können dann, wir gehen nachher drauf ein, wo man mehr darüber erfahren kann, auch bei dir, aber so die Frage: Wenn ich das Gefühl habe, mein Kind ist irgendwie komisch, das kann ja in alle Richtungen dann gehen und das heißt ja noch lange nicht, dass es hochbegabt ist, manches Kind ist vielleicht auch genau das Gegenteil, manches Kind ist auch emotional überfordert oder was auch immer, aber was wäre so ein erster Schritt, den du Eltern jetzt mitgeben würdest, die gerade hellhörig werden und sagen, ja, wenn ich so darüber nachdenke, da ist einiges komisch bei uns?

Daniela Heiser: Der allererste Schritt wäre oder die erste Möglichkeit, die ich anbieten kann, ist, ich habe regelmäßig kostenfreie Webinare, um sich in die Welt der unterforderten Kinder einzufühlen und derzeit gibt es auf meiner Homepage, die ich ja nachher auch noch nennen darf, die Aufzeichnung …

Benjamin Floer: Du darfst die auch jetzt nennen. Jetzt habe ich mich fast an meinem Schluck Wasser verschluckt.

Daniela Heiser: Genau. Unter www.danielaheiser.de findet man direkt oben einen Link, da kann man sich anmelden und dann bekommt man die Aufzeichnung des kostenfreien Webinars zugeschickt. Und es hat mittlerweile Spielfilmlänge, das heißt, man kann es sich als Eltern samstagsabends gemütlich auf der Couch machen und mal hören, erzählt Frau Heiser hier von meinem Kind? Die Beispiele, die ich bringe, ob die auf das eigene Kind auch zutreffen, das gibt so die ersten Hinweise darauf.

Benjamin Floer: Super.

Daniela Heiser: Genau, das wäre schon eine Möglichkeit.

Benjamin Floer: Das ist schon mal ein guter Ansatz. Ansonsten ist wahrscheinlich auch Hausarzt oder so erstmal, also Kinderarzt erstmal immer ein guter Ansprechpartner, wenn überhaupt irgendwas mit dem Kind einem komisch vorkommt?

Daniela Heiser: Wobei da schon meine Erfahrung zeigt, jetzt muss ich kurz einhaken, also viele Kinderärzte kennen das Thema und kennen die Auffälligkeiten und Begleiterscheinungen hochbegabter Kinder, aber viele kennen die Beispiele eben auch nicht.

Benjamin Floer: Ja, okay. Das kommt natürlich sehr stark auf den Arzt an.

Daniela Heiser: Genau.

Benjamin Floer: Gut, wir machen mal den Schwenk rüber zu dem Schwerpunktthema, Perfektionismus und Zeitmanagement. Und als ich das gelesen habe bei Facebook, muss ich ehrlich sagen, ist mir ein bisschen komisch geworden, wo ich dachte, ja, passt das überhaupt zusammen? Kannst du das als ein Thema machen? Also das waren für so eine Mini-Serie letztens auch Themen wie Zeitmanagement und Gesundheit, Zeitmanagement und Ernährung, da hatte ich jeweils direkt so Bilder im Kopf und hier dachte ich erstmal, puh, ist das nicht genau das Gegenteil? Und da würde ich dich erstmal gerne fragen, wie würdest du das sehen?

Daniela Heiser: Also ich sehe vor allem und ich habe ja immer so die Familie und den familiären Kontext im Blick, dass nicht nur die Kinder perfektionistische Züge haben, sondern vor allem die Eltern eben auch sehr perfekt sein möchten und ihnen da entsprechend eben auch das Zeitmanagement im Wege steht. Viele Eltern versuchen weiterhin die perfekte Wohnung, die perfekte Arbeitsplatzgestaltung oder Arbeitszeitgestaltung weiterzuführen, obwohl da auf einmal 1 bis 2 Kinder ihnen dazwischen grätschen und das bringt natürlich genau die Schwierigkeit mit sich. Ja, das bringt eben die Schwierigkeit mit sich, dass Kinder häufig einen anderen Plan von Perfektion, von Zeitmanagement im Kopf haben als wir Eltern.

Benjamin Floer: Ja und auch oft unsere Pläne durcheinanderwürfeln.

Daniela Heiser: Genau.

Benjamin Floer: Da merke ich auch immer wieder, dass bei Klienten oder Menschen, die in meiner Facebook-Gruppe sind oder so, dass die sagen, ja, die die allgemeinen Zeitmanagement-Tipps und auch die anderen Trainer geben, die wirklich alle eine gute Arbeit machen, aber das ist was anderes, wenn du selber Familie hast, dann kennst du diese Probleme eben ganz anders als jemand, der überhaupt keinen Bezug dazu hat oder eben nur dann in der Verwandtschaft irgendwo weit entfernt mal Kinder hat, die mal kommen und wieder gehen.

Daniela Heiser: Genau. Und genau da spielt das Thema Perfektionismus wieder mit rein, weil das eben in anderen Familien vielleicht eine ganz andere Ausprägung hat. Von daher kann ich die Tipps der anderen nicht unbedingt auf meine eigene Familie übertragen, aber ganz prinzipiell lässt sich sagen eben, das Pareto-Prinzip, die 80-20-Regel, ich bringe mit 20 Prozent Aufwand 80 Prozent des Ergebnisses hin. Also in relativ schneller Zeit und wir sind ja jetzt hier beim Familienmanagement, in relativ kurzer Zeit, also 20 Prozent Zeit kriege ich 80 Prozent der Wohnung aufgeräumt.

Benjamin Floer: Ja, genau. Und das reicht.

Daniela Heiser: Ein Kinderzimmer aufgeräumt, ich bekomme den Weihnachtseinkauf hin, die Adventsdekoration und so weiter. Und für die fehlenden 20 Prozent zur Perfektion brauche ich aber 80 Prozent Aufwand, und das ist genau die Zeit, die dann im Familienmanagement einfach auch wieder fehlt, aber mit 80, ja, die 80 Prozent der Adventsdekoration, die reicht schon völlig aus, da sagen schon andere, wow, und wir verbrauchen noch mal viel mehr Energie, um auf die 100 Prozent zu kommen, um das in unseren Augen perfekt zu machen. Also da ist mir einfach wichtig als Familie, wir müssen uns besinnen auf das Wichtige, was ist denn das Wichtige in einer Familie? Das ist Zeit miteinander zu verbringen, Zeit mit meinem Kind, Zeit mit meinem Partner. Und wenn ich so viel Energie brauche, um die zusätzlichen, um die 100 Prozent Perfektion zu erreichen, dann fehlt da die Zeit.

Benjamin Floer: Ja, ich würde sogar so weit gehen, das Pareto hat an ganz vielen Stellen bewiesen, dass es dieses Gesetz in der Natur gibt und jetzt hat es auch im Zeitmanagement sich durchgesetzt und in der Wirtschaft. Ich glaube, auf Haushalt, mit Kindern im Haushalt, müssen wir die Zahlen nochmal ganz anders ansetzen.

Daniela Heiser: Ja.

Benjamin Floer: Ich habe mal das schöne Zitat gelesen, aufräumen mit Kindern im Haus ist wie Zähneputzen mit Nutella im Mund.

Daniela Heiser: Genau. Passt. Ja.

Benjamin Floer: Ja, das fand ich total passend. Also da auch noch mal zu sagen, schraubt mal euern Anspruch runter und was ist auch immer wichtiger? Ich finde es ist eine Frage von Prioritäten.

Daniela Heiser: Genau.

Benjamin Floer: Ist es die perfekte Wohnung, wenn die Familie kommt, wo jede Ecke blinkt und blitzt?

Daniela Heiser: Sieht's bei mir zuhause aus wie im IKEA-Katalog und (unv. #00:13:50.6#)

Benjamin Floer: Genau. Oder ist es halt, ich setze mich noch eine Stunde hin und lese zusammen irgendwelche Geschichten, singe ein paar Adventslieder?

Daniela Heiser: Genau. Kindern bringen einfach Leben in eine Familie, in einen Haushalt, die bringen Unruhe, die bringen ja ein ganz eigenes Ordnungssystem mit und wirbelt natürlich meinem eigenen Plan im Kopf tagtäglich, stündlich, minütlich immer wieder durcheinander.

Benjamin Floer: Ja. Ach so, lieber Zuhörer, falls du verwirrt bist, warum wir gerade über Weihnachtsdeko und so sprechen, wir sind bei der Aufnahme hier kurz vorm 1. Advent. Wenn du das hörst, hast du das alles hinter dir, denn dann ist Weihnachten vorbei und wir können uns ein frohes neues Jahr wünschen. Von daher lass dich nicht irritieren, diese Tipps gelten natürlich auch bei anderen Feierlichkeiten, egal ob Geburtstag, Ostern und natürlich auch auf dem ganz normalen Alltag als Familie. Auch da immer wieder gucken, was, wie perfekt muss es wirklich sein?

Daniela Heiser: Genau. Wo kann ich als Elternteil, als Mutter oder als Vater Prioritäten setzen, was ist wichtig, was ist unwichtig? Wo kann ich auch Pläne der Kinder, die ja ihren ganz eigenen Perfektionismus auch mitbringen, wo kann ich dem einen Raum und einen Platz lassen? Nicht unbedingt das, was ich im Kopf habe als Mutter oder als Vater, ist das absolut Richtige. Also sich da auch auf eine Kommunikation einlassen, mit den Kindern das Ganze erörtern. Mir ist das wichtig, weil …, als Mama oder als Papa zu sagen, und was ist dir wichtig? Tatsächlich auf gegenseitige Kommunikation setzen.

Benjamin Floer: Ja. Und dann eben auch Kompromisse dadurch finden können.

Daniela Heiser: Ja.

Benjamin Floer: Also meine Tochter, habe ich dir gerade vorher gesagt, ist 6 Jahre, mit ihr habe ich jetzt letztens über ihr Zimmer versucht zu diskutieren und habe gesagt, habe gedacht, komm, gehe es mal vernünftig an, habe einfach gefragt, fühlst du dich denn gerade so wohl, wie es hier aussieht? Und sie grinst übers ganze Gesicht und wusste leider scheinbar worauf ich hinauswill und sagt, naja, solange keine Tiere kommen, finde ich es schön.

Daniela Heiser: Klare Antwort.

Benjamin Floer: Habe ich gesagt, so, das versuchen wir dann morgen nochmal.

Daniela Heiser: Genau.

Benjamin Floer: Ja, aber wir haben uns dann letztendlich drauf geeinigt, nicht eben zu sagen, es gibt auf jeden Fall immer einen Durchgang zum Bett, ich habe nachts keine Lust auf Lego zu treten, weil es gibt ja 3 Schmerzarten, sagt man ja, es gibt Schmerz, es gibt Wehen und es gibt nachts auf Lego treten, in der Reihenfolge.

Daniela Heiser: Genau. Ja.

Benjamin Floer: Und dann habe ich gesagt, also das ist eine Grundbedingung dann, dass wir mindestens am Wochenende alles wirklich absolut perfekt nochmal gemeinsam aufräumen, sie da die Unterstützung kriegt. Und sie dafür während der Woche aber auch mal sagen, nee, ich habe das jetzt aufgebaut und das soll genauso stehenbleiben, weil ich möchte damit morgen weiterspielen.

Daniela Heiser: Ja genau. Und das ist genau das Thema, ich muss mit meinem Kind in Kommunikation treten, ich muss Kompromisse schließen und in den Köpfen mancher Eltern ist dieses eben, wie sieht ein perfektes Kinderzimmer aus? Das ist aufgeräumt, das wird nicht "bespielt", in Anführungszeichen. Und da wirklich so eben diese Lösung zu finden am Samstag, wenn eben nass durchgewischt wird, muss der Boden sauber sein oder wenn am Dienstag die Putzfrau kommt, bis dahin muss alles aufgeräumt sein und dann mit den Kindern auch die logische Konsequenz klären. Also ich habe mit meinen Kindern immer, ich war so eine typische freitagsnachmittags Putz-Mama, wenn Freitagsmittags das Zimmer nicht aufgeräumt war, dann habe ich da nicht nass durchgewischt. Das hat aber für mich nicht zur Konsequenz gehabt, dass einfach 4 Wochen nicht gewischt wurde, sondern ich habe von meinen Kindern ganz eindeutig eingefordert, bis du am Freitagabend mit uns auf die Couch sitzen darfst zum Fernsehgucken muss dann dein Zimmer geputzt sein, da musst du das selber tun. Das ist für mich die logische Konsequenz draus, das ist keine Strafe.

Benjamin Floer: Ja, genau.

Daniela Heiser: Ich biete dir meine Unterstützung an und wenn du das so nicht annehmen kannst, dann musst du es selber tun.

Benjamin Floer: Ja bei uns ist es ein Staubsauger, der selber fährt. Wir haben halt einen fürs Haus, weil die kannst du ja auch mal hochsetzen, und ich sage halt ganz klar, du weißt, die fährt heute hier oben, ich kann ja gar nichts dafür, wo die hinfährt, also bis dahin sollte der Boden schon frei sein. Und dann geht's manchmal auch was schneller.

Daniela Heiser: Ja. Aber das bringt, das ist genau die Grundvoraussetzung, um eben Zeitmanagement und Perfektionismus unter einen Hut zu kriegen in einer Familie. Ich muss miteinander reden.

Benjamin Floer: Ja, ganz genau.

Daniela Heiser: Und ich muss die Meinungen der Kinder oder meines Partners mir anhören und ich muss versuchen hier Kompromisse zu finden.

Benjamin Floer: Ja genau. Und trotzdem muss natürlich gleichzeitig klar sein, die Entscheidung letztendlich liegt dann doch noch mal bei den Eltern, wenn es jetzt um gesundheitliche Dinge geht oder so, aber wir können eben über vieles reden und dann ist es vielleicht nicht, also ist es im Allgemeinen nicht perfekt und wie du sagst, nicht eben Möbelhaus Katalog, jetzt hast du gerade IKEA gesagt, jetzt muss ich sagen, Werbung.

Daniela Heiser: Genau. Und hier (unv. #00:18:46.5#)

Benjamin Floer: (unv. #00:18:47.4#). Nee, aber perfekt kann ja auch sein, perfekt für uns. Wie muss es perfekt für uns sein und dann ist vielleicht perfekt wirklich, lieber Zeit miteinander zu verbringen, Quality Time. Oder meine Tochter kam jetzt an und hat selber einen Wochenplan gezeichnet. Das war ihr Vorschlag, wie die Woche laufen könnte.

Daniela Heiser: Ja. Und das muss natürlich mit dem Wochenplan oder mit dem Plan des Papas, den er im Kopf hat, mit dem Plan der Mama, mit dem Plan des Geschwisterchens in Einklang gebracht werden. Aber das setzt eben Kommunikation voraus. Pläne sind was Tolles, wenn ich mir genügend Zeit und Puffer einbaue.

Benjamin Floer: Das ist ganz wichtig. Genau. Da wollte ich auf jeden Fall noch drauf.

Daniela Heiser: Ja. Also nichts Schlimmeres, als wenn ich mit meinem eigenen Plan mein eigenes Soll nicht erfüllen kann. Dann komme ich in innere Wallung. Also, wenn ich das jetzt, wenn man mich jetzt sehen könnte, dann werde ich, also ich werde dann wie ein HB-Männchen. Ich bin dann auch nicht mehr ansprechbar richtig, ich werde ungeduldig, ich werde ungerecht auch meinen Familienmitgliedern gegenüber. Deswegen ist ganz wichtig eben beim Thema Zeitmanagement und Perfektionismus, ich muss genügend Pausen, genügend Eventualitäten mit einbauen, gerade in Familien. Da kann ein Kind krank werden, da kann das Kind anfangen rum zu bocken oder rum zu spinnen, da kommt noch ein Anruf oder sonst irgendwas. Ich muss diese Zeiten einfach auch ein Stück weit mit einplanen.

Benjamin Floer: Ja. Und ich glaube, es gibt diese zwei Arten, du hast es jetzt gerade Pausen genannt. Ich würde immer noch mal unterscheiden in Puffer und die Pause und der Puffer ist wirklich für diese Eventualitäten, die du gerade genannt hast, und Pause auch wirklich zu sagen, wir können auch gemeinsam Pausen machen.

Daniela Heiser: Ja.

Benjamin Floer: Ich finde, das geht in so vielen Familien unter, weil jeder einfach nur seinen Plan im Kopf hat, alles muss funktionieren, die Kinder müssen mitlaufen und müssen dann irgendwie 3 oder 4 Hobbies, ich kriege teilweise hier, wenn ich mit den Erstkommunioneltern rede, die Krise, weil ich frage die Kinder immer beim Anmeldegespräch, und was machst du heute noch? Und dann kommt, ja, jetzt gehe ich erst noch Klavier spielen, dann muss ich schnell Hausaufgaben machen, heute Abend ist Schwimmen. Ich so, meine Güte.

Daniela Heiser: Genau.

Benjamin Floer: Erstens, wo habt ihr Zeit zusammen? Also auf dem Plan von meiner Tochter stand drauf, montags ist (unv. #00:21:04.6#) Tag, ich möchte viel kuscheln und lesen, weil ihr habt beide frei. Finde ich total logisch.

Daniela Heiser: Also diese Erfahrungen mache ich auch, vor allem in der Beratung eben mit Eltern mit hochbegabten Kindern, dass sie so dieses Gefühl haben, wir müssen zu viel fördern. Und die Zeit zum freien Spiel, zum Löcher in die Wand starren, die bleibt einfach aus. Und die brauchen, egal ob die Kinder hochbegabt sind oder nicht, die braucht jeder Mensch und jedes Kind, einfach mal so Phasen des Nichtstuns, dass man sich einfach den Wind durch die Gehirnwindungen wehen lässt,

Benjamin Floer: Ja, sehr gut.

Daniela Heiser: um neue Ideen zu entwickeln, um Dinge zu überdenken und so weiter.

Benjamin Floer: Sehr schön. Ich leite mal über zur nächsten Frage, weil wir sind bei Minute 21 und ich habe immer vorgenommen, etwa 30 Minuten Maximum für eine Podcast-Folge. Es gibt einige Ausnahmen, bevor jetzt jemand schreibt. Aber ich denke immer, jemand, der einen Zeitmanagement-Podcast hört, macht das, weil er ein Problem hat, was er gerne schnell lösen möchte und nicht, weil er Zeit hat sich stundenlang Podcasts anzuhören. Wir haben bisher schon 4 Dinge quasi in unserem Gespräch gehabt, wenn ich es richtig mitgeschrieben habe. Wir haben über 80-20 gesprochen, das Pareto-Prinzip, wir haben über Puffer gesprochen, wir haben über Pausen gesprochen und wir haben natürlich über Perfektionismus im Familienalltag gesprochen. Jetzt komme ich doch noch mal auf den Titel von dir, den du inzwischen öfter weglässt, Fachwirtin für Organisation und Führung.

Daniela Heiser: Mhm (bejahend).

Benjamin Floer: Und das bringt mich noch mal zu der Frage, die ich in abgespeckter Form auch jedem Interviewpartner stelle: Was sind denn deine, nur, sonst ist es einer, bei dir dürfen es 3 sein, 3 besten Tipps für ein Zeitmanagement mit Familie? Und noch immer so mit dem Hintergedanken, welche Rolle spielt der Perfektionismus dabei? Hast du noch 3, die wir den vieren noch nicht dabeihatten?

Daniela Heiser: Ja, eindeutig. Also ich habe mich ja auch vorbereitet auf deine Fragen und es war tatsächlich eine Schwierigkeit meinerseits mich auf Wichtiges zu, oder mich auf 3 zu beschränken, aber ich versuche es heute hier.

Benjamin Floer: Ja.

Daniela Heiser: Also ganz wichtig ist eben, dass wir beim Thema Perfektionismus und Zeitmanagement als Eltern Prioritäten setzen. Wenn die Kinder klein sind, dann müssen wir gucken, was sind unsere Ansprüche? Ich habe es vorhin schon gesagt, die Wohnung kann nicht mehr so aussehen wie noch damals im Single-Dasein oder in der Paarbeziehung, das steht nicht mehr alles an seinem Platz. Und für mich ist da immer die Frage vor allem im Leben mit Kindern, was ist wichtig, was ist Biografie-verändernd für die Kinder? Ist es Biografie-verändernd für die Kinder, wenn mal sich das Geschirr auf der Spülmaschine stapelt oder ein bisschen Staub auf den Schränken liegt oder nicht alles akkurat aufgeräumt ist, ist das Biografie-verändernd? Oder ist es Biografie-verändernd für Kinder, wenn die Eltern nie Zeit haben, nie zur Ruhe kommen, sich nie 10 Minuten Zeit nehmen, um mal ein Problem mit dem Kind zu besprechen, immer nur der Arbeit hinterherrennen? Und da ist meine eindeutige Antwort, es ist Biografie-verändernd für Kinder, wenn Eltern keine Zeit haben.

Benjamin Floer: Ja. Absolut.

Daniela Heiser: 2. Tipp ist eindeutig Delegieren. Gibt es jemand, der manche Tätigkeiten im Haushalt besser und schneller und lieber erledigt als ich? Also hier ein Hoch auf die Putzfrau oder auf die Putzhilfe oder jemand, der mir die Fenster wischt oder jemand, der mir im Garten zur Hand geht und so weiter. Also ganz klar Aufgaben auch zu übertragen und delegieren nicht nur an außenstehende Personen, sondern eindeutig auch an die Familienmitglieder. Ja, auch kleine Kinder, auch zwei-, drei-, vierjährige Kinder helfen so gerne im Haushalt mit, wenn ich sie lasse. Wenn ich mit dem auch zufrieden bin, was sie tun, die falten die Handtücher nicht so akkurat wie ich, die falten die Socken nicht so akkurat wie ich, da ist vielleicht noch eine Staubfluse hinter der Tür, wenn die mal die Wohnung durchsaugen und so weiter, aber es stärkt die Kinder in ihrer Selbstwirksamkeit und in ihrer Eigenverantwortung und es ist für die Kinder klar, ich bin ein Teil dieser Familie und mein Motto ist tatsächlich Familie kann nur funktionieren, wenn alle zusammenhalten. Und wenn manche Tops einfach ohne Diskussion auch übernommen werden und wir müssen als Eltern den Kindern auch sagen, ich bügele auch nicht unbedingt gerne oder die Fenster putze ich nicht gerne oder ich koche nicht jeden Tag gerne frisch und so weiter. Das müssen Kinder einfach auch wissen und ich muss mir dann eben, wenn Kinder Pflichten übernehmen, meine eigenen Ansprüche auch wieder zurückfahren. Das kann später, wenn die Kinder wieder außer Haus sind, dann sehen die Handtücher im Schrank wieder super akkurat und perfekt aus. Ja, da muss ich einfach meine eigenen Ansprüche zurückfahren.

Benjamin Floer: Ja, ist richtig.

Daniela Heiser: Und ganz klar, Perfektionismus und Zeitmanagement, der Aufruf an die Eltern, wir sind Vorbild. Wir als Mutter, als Vater sind Vorbild für unsere Kinder, die schauen sich so, so viel von uns ab. Wir selber müssen uns reflektieren, wie fühlen wir uns denn, wenn wir unserem eigenen Perfektionismus gerade nicht entsprechen können? Ja, wie ist das, wenn uns die Zeit im Nacken hängt, weil wir unbedingt noch was fertigkriegen müssen, weil was noch nicht funktioniert hat, wie wir uns es gedacht haben, weil wir eine Kritik einstecken mussten, die wir so nicht erwartet hatten. Wie fühlen wir uns dann? Und das können wir genauso übertragen auf die Kinder, und damit haben wir auch ein besseres Verständnis, wie die Kinder sich fühlen, wenn für sie etwas nicht perfekt klappt, wenn deren Pläne durchkreuzt werden. Und durch dieses Reflektieren und das Verständnis entwickeln für die Gefühlswelt der Kinder sparen wir wieder Zeit, weil wir damit uns unnötige Konflikte auch ersparen. Also, wenn ein Kind immer erlebt, Mama oder Papa können Fünfe nicht gerade sein lassen, die haben immer einen Plan im Kopf, das muss immer so ablaufen. Oder Eltern, die nie Feierabend haben, die immer noch ansprechbar sind für die Firma, noch schnell eine E-Mail beantworten müssen und so weiter und oder Eltern, die sich auch ständig mit anderen vergleichen und der Perfektion von anderen hinterhereifern. Wenn die Kinder das immer wieder erleben, dann übernehmen die ganz automatisch auch ein Stück weit unseren Perfektionismus und dann kommt es zu Vermeidungsstrategien, dann kommt es zu zusätzlichen Konflikten, zu Frustrationsausbrüchen und so weiter und das frisst wiederum unsere Zeit, weil wir wieder in der Zeit auf unsere Kinder eingehen müssen und sie verstehen müssen und so weiter. Also da eben die 3 Punkte, Prioritäten setzen, delegieren und am eigenen Perfektionismus arbeiten und somit auch Vorbild sein.

Benjamin Floer: Super, das sind echt 3 ganz tolle Tipps noch. Ich würde gerne das Delegieren noch ergänzen. Jetzt habe ich ein Echo von mir, komisch. Und zwar das Delegieren würde ich gerne ergänzen durch Automatisieren. Also ich glaube, viele Sachen kannst du ja nicht nur an andere abgeben, sondern wirklich auch technisch inzwischen lösen. Also wie wir zum Beispiel gemerkt haben, wir haben beide nicht so richtig Lust auf staubsaugen und dieser Staubsaugerroboter hat jetzt im Angebot 156 Euro gekostet, die waren nach der ersten Woche für mich von wert und fährt aber jetzt seit zweieinhalb Jahren. Also es ist nicht mehr so teuer auch solche Sachen zu finden, wo man sagt, Mensch und damit kann ich mir das Leben einfach einfacher machen.

Daniela Heiser: Genau. Und das spart Diskussionen.

Benjamin Floer: Ja. Auf jeden Fall. Super. Was hatte ich denn noch dich gefragt vorher? Ach ja, hast du ein Buch oder einen Podcast, den du gerne empfehlen würdest, kann von dir sein, kann von jemand anderem sein, einfach was dir vielleicht besonders am Herzen liegt?

Daniela Heiser: Also ich habe jetzt weder ein Buch noch einen Podcast, aber ich kann natürlich meine Elternkurse empfehlen, die sowohl offline als auch online stattfinden zum Thema eben Hochbegabung und Perfektionismus, wo es eben auch ganz viele Tipps und Anregungen gibt, um da das Familienleben zu entspannen. Und ich habe auf meiner Homepage eben auch einen Blogartikel genau mit der Kombination Hochbegabung und Perfektionismus. Ich würde aber eben, ich nehme das Wort Hochbegabung, obwohl es eigentlich für alle Kinder gedacht ist, die eben perfektionistische Züge zeigen und im überdurchschnittlichen Intelligenzbereich zu finden sind. Genau, den findet man auf meiner Homepage.

Benjamin Floer: Super, wir machen es so, du schickst mir einfach den Link noch mal, ich packe den in die Shownotes rein, sodass man den sowohl bei mir auf dem Blog finden kann, wenn man zu dieser Folge guckt, als aber natürlich auch, wenn du das jetzt hier gerade mobil hörst, in deinem Podcast Player einfach die Folge öffnest, auch da findest du dann die Links zu Daniela, die sie mir schickt und zu dem gerade genannten Artikel. So, wir sind bei Minute 30 und 47 Sekunden, man sieht das hier immer so schön und damit rechtzeitig fertig. Ich danke dir ganz, ganz herzlich für deine Zeit.

Daniela Heiser: Sehr gerne.

Benjamin Floer: Und schön, dass du da warst.

Daniela Heiser: Und vielen Dank für die Einladung.

Benjamin Floer: Ja dann, ich danke dir und grüß deine Schwester schön.

Daniela Heiser: Mache ich, gerne.

Benjamin Floer: Lieber Zuhörer, ich wünsche dir alles Gute, freue mich aufs nächste Mal. Wir hören uns spätestens in 14 Tagen wieder. Mach's gut, bis dahin. Ciao, ciao!

Daniela Heiser: Tschüss!

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