9 Zeitmanagement Tipps die deine Kollegen kennen sollten (Teil 2)

Der heutige Artikel ist eine Fortsetzung der Vorwoche.

Hier bekommst du die Methoden 1 – 5.

Methode 6: Werde ein “Monotasker”

Multitasking funktioniert nicht und macht dich langsamer statt schneller. Basta!
Konzentriere dich nur auf eine Aufgaben gleichzeitig. Dazu gibt es eine schöne Geschichte:

Ein Mann wurde einmal gefragt, warum er trotz seiner vielen Beschäftigungen immer so glücklich sein könne.

Er sagte:
“Wenn ich stehe, dann stehe ich,
wenn ich gehe, dann gehe ich,
wenn ich sitze, dann sitze ich,
wenn ich esse, dann esse ich,
wenn ich liebe, dann liebe ich …”
Dann fielen ihm die Fragesteller ins Wort und sagten:
“Das tun wir auch, aber was machst Du darüber hinaus?”
Er sagte wiederum:
“Wenn ich stehe, dann stehe ich,
wenn ich gehe, dann gehe ich,
wenn ich … ”
Wieder sagten die Leute:
“Aber das tun wir doch auch!”

Er aber sagte zu ihnen:
“Nein –
wenn ihr sitzt, dann steht ihr schon,
wenn ihr steht, dann lauft ihr schon,
wenn ihr lauft, dann seid ihr schon am Ziel.”

Wenn du an einer Sache arbeitest oder eine Sache tust, dann mache nur das und denke dabei an nichts anderes.

Sich nicht ablenken zu lassen ist in unseren Zeiten vielleicht schwieriger als jemals zuvor. Mir hilft es für konzentriertes Arbeiten manchmal das Büro zu verlassen. Ich setze mich in ein Café, die Bibliothek oder auf eine Parkbank. Dort bin ich ungestört und habe kein Wi-Fi.

Methode 7: Eine Ideenliste führen

Meine besten Ideen habe ich oft an den unmöglichsten Orten: im Bett, in der Dusche, beim saunieren und auch auf der Toilette.

Oder mir kommt eine Idee während ich mit etwas ganz anderem beschäftigt bin (siehe Methode sechs).

Viel zu viele gute Ideen, mit denen man sich nicht direkt beschäftigen kann, gehen deshalb verloren. Ich habe mir stattdessen angewöhnt alle meine Ideen in ein Ideen-Notizbuch in Evernote einzutragen.

Bei meiner Monatsplanung schaue ich regelmäßig auf diese Liste und überprüfe ob ich im nächsten Monat eine meiner Ideen umsetzen kann und möchte.

Oder du legst die Idee im Todoist und klickst beim Datum auf “Irgendwann”. Dann wird die Idee dir zuverlässig später einmal wieder ausgeliefert.

Methode 8: Delegieren

Jeder von uns deligiert. Häufig ist uns das aber nicht bewusst:
– die Brötchen heute Morgen hat der Bäcker für dich gebacken.
– die Aufsicht über dein Kind übernimmt gerade der Kindergarten.
– deine Wohnung wird für dich geputzt.
– deine Steuererklärung macht für dich der Steuerberater.
– im Landtag sitzen Menschen, die für dich mit anderen streiten. Diese Menschen heißen sogar “Deligierte”.

Delegieren ist etwas alltägliches und nichts anrüchiges. Jeder Mensch hat verschiedene Fähigkeiten und verschiedene Neigungen. Was der eine nicht kann und nicht mag, bereitet dem anderen Freude.

Auch in einem Team muss man sich Aufgaben wechselseitig abgeben, je nach Fähigkeiten. Der dumme Spruch “Team = toll ein anderer macht’s”, ist, wenn es abgesprochen ist, gerade die Stärke eines Teams.

Auch an Ehrenamtliche kann man nach ausreichender Qualifikation Aufgaben abgeben.

Wichtig: wenn du etwas abgibst musst du Vertrauen haben. Der andere erledigt die Arbeit vielleicht anders als du aber dadurch nicht zwingend schlechter. Wenn du alle delegierte Arbeit immer wieder kontrollierst und gegebenenfalls sogar noch änderst, hast du keinerlei zeitlichen Nutzen.

Methode 9: Trau dich etwas sein zu lassen

“Nein” ist ein vollständiger Satz. Doch meistens sagen wir “Nein, weil blablabla” oder “Nein, aber blablabla”.

Stehe zu deinem “Nein”. Ein jedes “Nein” ermöglicht dir Zeit für viele andere “Ja”.

Nein sagen kannst du nicht nur zu Anfragen von anderen, sondern auch zu jedem Punkt auf deiner Aufgabenliste.

Ich sage jetzt zum Beispiel “Nein” zum weiterschreiben und wünsche euch nun noch eine gute Zeit.

Bis zum nächsten Mal!

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